Probleme in den letzten Schulmonaten des 2. Schuljahres: |
Der bisher eingeprägte Grundwortschatz wurde meistens in Druckschrift geübt und automatisiert. In VA-Schrift haben die Wörter keinen eidetischen Bekanntheitsbonus und machen deshalb beim Schreiben unerwartete Schwierigkeiten. | ||
So etwa nach den Pfingstferien kommt die Zeit der vielen Unterbrechungen, z. B. durch Schulfest und Sportfest. Die Schulstunden leiden unter der Hitze, die Schüler sind unwilliger und unkonzentrierter, Hausaufgaben sind besonders unbeliebt. | ||
Kinder, die beim Leselernprozess verzögert ihre Erfolge hatten oder zu wenig übten, haben auch beim Einprägen und schriftlichen Wiedergeben von Wörtern Schwierig- keiten und Lücken, die immer größer werden. Fehlendes Erfolgsgefühl baut einen Widerwillen gegen Rechtschreiben auf. Ein Circulus vitiosus beginnt! | ||
Kinder, die der deutschen Sprache weniger mächtig sind, haben immer größere Schwierigkeiten, weil die Menge der Wörter immer umfangreicher wird und die Um- setzung in die VA-Schrift hinzukommt. Der Abstand zur Klasse vergrößert sich immer mehr. | ||
Manche Kinder, besonders wenn sie zu Hause zu viel Hilfe bei den Hausaufgaben erfahren, sind selbstständiges Arbeiten noch immer nicht genügend gewohnt. Sie wollen noch immer in kleinen Schritten geführt werden. | ||
Die Lösung durch die Faltlisten "Fit fürs dritte Schuljahr" |
Alle Wörter des gesamten Grundwortschatzes werden mit schnellen, aber effek- tiven Übungen eingeprägt bzw. wiederholt, und zwar in VA-Schrift. So werden Hörschreiben und Strukturieren während des Schreibens und damit Fehlerquellen vermieden. Die Automatisierung des Grundwortschatzes wird um einen weiteren Aspekt erweitert. | ||
Da die erste Übung das
Nachspuren der nur grau geschriebenen Wörter ist, wird die Wortgestalt auch im eidetischen Gedächtnis in die VA-Schrift übergeführt, ge- wissermaßen auch mit gleichzeitiger "Schönschreib-Übung". |
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Weil sich das Bearbeiten der einzelnen Übungen im klar vorgegebenem Nachein- ander und in der problemlosen Bestimmung der Arbeitsmengen besonders für selbstständiges Arbeiten eignet, ist die Einbeziehung der Faltlisten in die Wochen- plan-Arbeit von großem Nutzen. Auch das "Füllen" von unproduktiven Zeiten we- gen fehlender Lernmotivation auf Grund von Festen etc. wird für den Lehrer erleich- tert. Zudem können sinnvolle Hausaufgaben ohne besondere Besprechung durch den Lehrer effektive Ergebnisse erbringen. | ||
Der Titel des Heftes schafft außerdem eine Motivation und einen Ausblick auf ein er- strebenswertes Ziel: Ich komme bald ins dritte Schuljahr, es beginnt etwas Neues, ich habe neue Chancen, ich will für diesen Start etwas tun. | ||
Defizite von schwächeren Schülern oder Kindern mit Migrationshintergrund kön- nen mit keiner Methode schneller und erfolgreicher - auch in den Ferien - ausgegli- chen werden. | ||
Kein Wort wird ohne Selbstkontrolle
als geübt abgehakt, so bringen Erfolgskon-
trolle und das Wissen
um eine gelungene Arbeit Freude und den Ansporn,
weiter zu üben. |
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300 von 312 Wörter aus dem Grundwortschatz Bayern üben, sichern und prüfen |
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Didaktische Informationen |
Die Faltlisten sind im Querformat konzipiert, damit
auch für lange Wör- ter genügend Platz zum Schreiben ist. |
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300 Wörter sind auf 28 Seiten aufgeteilt. Die Wörter sind alphabetisch geordnet. | ||
Eine Seite mit 12 Wörtern ist jeweils eine kleine Sequenz. | ||
Jede Seite ist dreispaltig
angelegt.
Die erste und zweite Spalte eignen
sich erfahrungsgemäß besonders gut als Hausaufgabe. Die Leistungs- feststellung in der dritten Spalte sollte besser in der Schule erledigt werden, einen oder mehrere Tage nach der Hausübung. |
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Zeitpunkt des Einsatzes
etwa nach den
Pfingstferien. In dieser Zeit sind die Faltlisten ein willkommenes Arbeitsmittel.
Es hilft, die Lerndisziplin bis zum Schulschluss aufrecht zu erhalten, auch wenn durch Feste und andere Veranstaltungen "Leerlauf" oft vorprogrammiert ist. Der Titel der Faltlisten "Fit fürs 3. Schuljahr" motiviert außerdem mit dem Blick nach vorn. Manche Klassen üben das ganze Jahr über den Grundwortschatz mit diesem Arbeitsheft. |
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Die Faltlisten können auch kopiert werden. Es erscheint zwar die graue Umrandung der Zeilen meist nicht, dies ist aber für den Gebrauch unerheblich. |
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An dieser dreispaltigen Zeile soll die Arbeitsweise mit den Faltlisten dargestellt werden. Ähnlich wird sie auch in den Faltlisten erklärt, zum Nachlesen und als Information für Eltern. |
1. | Bild betrachten und Wort lesen |
2. | Die Buchstaben in Umriss-Schrift, welche die Besonderheiten des Wortes zeigen grün oder blau nachschreiben. |
3. | Ganzes Wort mit Bleistift nachschreiben |
4. | Das Wort, das in der linken Spalte steht, lesen - Augen schließen - Das Wort "blind" sehen - Augen auf - kontrollieren |
5. | Das Wort in der linken Spalte noch einmal ansehen und ohne zu "spicken" in einem Zug in die zweite Spalte schreiben. |
6. | Kontrolle: Der Reihe nach jeden Buchstaben mit der Spalte 1 vergleichen und jedem richtig geschriebenen Buchstaben ein Häkchen geben |
Falsche Buchstaben dürfen
ausradiert und jetzt mit dem grünen Stift richtig geschrie- ben werden. |
7. | Das Blatt der Faltlinie entlang falten, damit nur mehr die 3. Spalte zu sehen ist. |
8. | Das Wort auswendig, also aus dem Gedächtnis, neben das Bildchen schreiben |
9. | Blatt wieder auffalten |
10. | Jedes Wort mit Spalte 1 oder Spalte 2 vergleichen: Der Reihe nach jedem richtig geschriebenen Buchstaben ein Häkchen geben, falsche Buchstaben ausradieren und die radierte Lücke lassen. |
11. | Nur wenn das Wort richtig war, darf das rechte Bild nach der Kontrolle der ganzen Spalte farbig angemalt werden. |
12. |
Wenn du einen Fehler hattest, wird dir deine Lehrerin sagen, was du tun sollst: Das Wort ausradieren und später noch einmal zu schreiben versuchen oder das Wort in deine Fehlerkartei übernehmen oder ... |
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Wenn die Kinder sich mit diesen Faltlisten fit gemacht haben, werden sie in der 3. Klasse nicht unter der kalten Dusche stehen. |